Risiko Hochwasser

Immer wieder kommt es zu Flutkatastrophen. Die Folge: hoher Sachschaden durch Überschwemmung, gesperrte Straßen, geschlossene Schulen – viele Betroffene stehen dann vor dem Nichts! Auch Autohäuser sind von den Überflutungen betroffen.

Es muss damit gerechnet werden, dass es in Zukunft immer häufiger zu Überschwemmungen und Starkregen kommt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Klimastudie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der Universität Köln. Danach steigt die Anzahl der Schäden durch Flussüberschwemmungen und Sturzfluten bis Ende des 21. Jahrhunderts auf mehr als das Doppelte der heutigen Schäden, auch eine Verdreifachung ist möglich.

Schadenfall? Das wird teuer!

  • Selbstbeteiligung und Versicherungsbeitrag können nach einem Schadenfall steigen.
  • Schadenbeseitigung und Wiederaufbau des Betriebs verursachen Aufwand und damit Kosten.
  • Gegebenenfalls dadurch vorübergehende Betriebsschließung notwendig, bis Gebäude, Werkstatt und Büro saniert bzw. wieder aufgebaut wurden.

So können Sie Ihr Autohaus schützen

  • Bevor man sich für einen Risikostandort entscheidet, Wasserwirtschaftsämter befragen, wie die Hochwassersituation vor Ort ist. Eventuell über Versicherer bzw. über ZÜRS public informieren. Der Versicherer hilft auch durch Nennung von möglichen Schutzmaßnahmen.
  • Installieren Sie IT-Anlagen, elektrische Versorgungseinrichtungen und Heizanlagen, wenn möglich, nicht im Unter- oder Erdgeschoss
  • Führen Sie täglich Datensicherungen durch und lagern Sie diese außerhalb Ihres Betriebs (z. B. wechselseitig falls es mehrere Standorte gibt oder bei Firmen die sich auf Datensicherung spezialisiert haben), nicht nur im Hinblick auf Überschwemmung
  • Dichten Sie Türen, Fenster, Lichtschächte und weitere vom Wassereintritt gefährdete Gebäudeöffnungen ab. Durch mobile Schutzsysteme lassen sich diese schnell verschließen.
    Wenn die Zeit drängt, eignen sich auch Sandsäcke und Folien als Notbehelfe.
  • Verankerung von Tanks, die im Keller stehen – damit die nicht so schnell „aufschwimmen“ können
  • Schutzmaßnahmen am Gebäude und an Außenanlagen, z. B. Aufstellen mobiler Hochwasserschutzsysteme und Reinigung von Ablauföffnungen
  • Rückstauventile, die in die Hauptabwasserleitung eingebaut werden, können einen hohen Wasserstand im Keller durch Rückstau verhindern. Teilweise sind sie gesetzlich bereits vorgeschrieben.
  • Erstellen Sie generell einen Notfallplan (nicht nur für Überschwemmung) mit allen wichtigen Telefonnummern und hängen diesen für alle zugänglich im Betrieb aus

Damit verhindern Sie Schlimmeres

  • Ein Alarmplan wer wie zu erreichen und wofür zuständig ist, ist ein unbedingtes Muss
  • Tägliche Abfrage der aktuellen Gefährdungssituation bei den Behörden mit anschließender Information der Betriebsangehörigen
  • Versuchen Sie bereits rechtzeitig zusätzlich benötigte Kapazitäten (z. B. für Fahrzeugtransporte) zu beschaffen
  • Erstellen Sie eine Liste Ihrer Fahrzeugdaten. Bringen Sie Fahrzeugdokumente (Kfz-Briefe/-Scheine) und Schlüssel rechtzeitig aus der Gefahrenzone
  • Räumen Sie möglichst Geschäftsausstattung und Wertsachen zum Schutz vor Hochwasser in sichere Bereiche des Gebäudes oder an andere sichere Orte
  • Fahren Sie die Fahrzeuge aus der Gefahrenzone – hochwertige zuerst – z. B. in weniger gefährdete Betriebsstätten
  • Legen Sie Ihr geladenes Mobiltelefon und batteriebetriebene Geräte wir Taschenlampe und Radio bereit, für den Fall dass wegen des Hochwassers die Stromversorgung zusammenbricht oder abgeschaltet wird
  • Schalten Sie elektrische Geräte in gefährdeten Räumen ab
  • Achten Sie auf Rundfunkdurchsagen und Anweisungen der Behörden und Hilfskräfte vor Ort

Präventionsmaßnahmen machen sich bezahlt – in Euro und Cent!

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